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Zwei Escortservice-Besitzer verhaftet

AMSTERDAM Die Polizei hat am Mittwoch erneut zwei Männer wegen des Verdachts der Ausbeutung von Prostituierten festgenommen. Die Inhaber der Escort-Agentur Pleasure-escort.nl haben sich auf der Polizeiwache gestellt, wie ihr Anwalt mitteilte. Er bestritt, dass die Frauen gezwungen oder ausgebeutet wurden.

Pleasure-escort ist lizenziert und bietet hauptsächlich junge Frauen aus Osteuropa an. Diese können über die Website bestellt werden, woraufhin ein Fahrer sie zu einem Hotelzimmer oder einer Wohnung bringt.

Laut Rechtsanwalt Serge Weening ist das Einnahmemodell klar: Wenn ein Kunde 160 Euro pro Stunde zahlt, erhält die Prostituierte 50 Euro. Nach der Bezahlung des Fahrers verbleiben der Escort-Agentur etwa 85 Euro. Nach Abführung von Mehrwertsteuer, Lohn- und Einkommenssteuer bleiben 30 Euro übrig. 'Ich nenne das nicht Ausbeutung', sagt der Berater. 'Der größte Ausbeuter sind die Steuerbehörden.

Die Inhaber von Pleasure-escort, Arne S. (33) und Steffen B. (29), werden wegen des Verdachts auf Menschenhandel festgenommen. Der ehemalige Student und der Ex-Angestellte eines Telekommunikationsunternehmens wollten eigentlich ein sauberes Escort-Geschäft betreiben, so Weening.

'Mit Respekt vor den Frauen, ohne falsche Typen.' Er wirft der Justiz vor, unverhältnismäßige Mittel einzusetzen, wie z.B. Hunderte von Stammkunden per SMS anzuschreiben. 'Damit sie nie wiederkommen.'

Beide Verdächtigen betreiben weitere Websites, auf denen die gleichen Frauen angeboten werden. Die Polizei hat diese nicht abgeschaltet. 'Das ist heuchlerisch. Offensichtlich brauchte die Justiz ein Medienspektakel.' Der Inhaber der zweiten am Dienstag geschlossenen Escort-Agentur, Zuzana.com, hat erfahren, dass ein Escort-Girl Anzeige gegen ihn erstattet hat. In dem Streit geht es um 800 Euro, behauptet sein Geschäftspartner.

Der Geschäftspartner wird eine Gegenmaßnahme starten, sobald Zuzana.com wieder auf Sendung ist. Er plant, seinen Stammkunden eine SMS zu schicken und sie aufzufordern, der Polizei von ihren Erfahrungen mit den Frauen zu berichten. 'Niemand wurde gezwungen.'

Nach Angaben des Justizministeriums hat die SMS-Bombe Dutzende von Reaktionen hervorgerufen. Von Kunden, die uns helfen wollen, bis hin zu Leuten, die sagen, dass sie noch nie ein Escort-Girl bestellt haben. Der Sprecher räumt ein, dass eine solche Nachricht schädliche Folgen für Kunden und Escort-Agenturen haben kann, aber er sagt, dass das gesellschaftliche Interesse überwiegt. Wir wollen diesen Fall aufklären und die Menschen auf Missstände in der Escort-Branche und in Hotels aufmerksam machen.

Der/die Angeklagte(n) in diesem Fall wird/werden unterstützt von:

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