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Raubmord in Almere aufgeklärt?

ALMERE - Mit seinem coolen schwarzen Opel Antara mit schwarz-grauen 20-Zoll-Felgen verließ er am Sonntagabend, 19. Oktober, sein Haus in der Picassostraat 24 in Almere. Doch René Karamatali (29) kehrte nicht lebend zurück. Letzte Woche wurde er gefunden: ermordet und versteckt in einem Abflussrohr unter einer Kopfsteinpflasterstraße in der Poortmolenstraat. Zwei Zeugen, die von der Polizei noch nicht ausfindig gemacht werden konnten, sagten gegenüber The Telegraph, dass sie die Täter sahen: drei Männer, darunter ein großer blonder Mann, die in der abendlichen Dunkelheit gruben. "Sie sahen sofort, dass es nicht gut war. "Mitarbeiter eines Abwasserentsorgungsunternehmens stießen am vergangenen Donnerstagnachmittag auf die Überreste des Almeerders. Es hatte Beschwerden über eine Verstopfung und einen starken Kanalisationsgeruch gegeben. Als sie den Stutzen in den Abwasserkanal steckten, machten sie die grausige Entdeckung: René Karamatali, der von seiner verzweifelten Familie auf eine internationale Fahndungsliste gesetzt worden war. Die Detektive mussten die gesamte Straße aufbrechen und die Abwasserkanäle umleiten, um an den reißerischen Inhalt des dicken Abflussrohrs zu gelangen. Die Ermittler ließen den toten Mann lange Zeit im Abwasser liegen, um in aller Ruhe unter einem weißen Zelt und hinter Abschirmungen aus schwarzem Plastik Spuren zu untersuchen. "Ich bin schon einmal an diesem Gully vorbeigegangen", sagt ein Anwohner, der täglich mit seinem Schäferhund spazieren geht. "In der Nähe befindet sich eine Pumpstation, aus der es oft nach Abwasser riecht. Aber dieses Mal war der Geruch stärker und schien von der Straße zu kommen."

Der in Surinam geborene René Mohamed Nizar Karamatali war eine auffällige Gestalt, der Typ eines Bodybuilders: kräftiger Körperbau, kurzes, schwarzes, lockiges Haar, markante Koteletten und ein Ringbart, ein Ohrring im linken Ohr und auffällige Narben und Muttermale. Seit zwei Jahren betrieb er die Privatdetektei und Sicherheitsfirma 'René Security', zunächst von seinem Haus in der Jol 24-22 in Lelystad und später von seinem teuren Mietshaus in der Picasso Road in Almere aus.

Die Website seines Unternehmens ist nicht mehr verfügbar, aber auf alten Seiten behauptete Karamatali, als Sicherheitsmanager in verschiedenen Unternehmen und Hotels gearbeitet zu haben. Er beschrieb sein sehr junges Unternehmen als "eine landesweit bekannte Sicherheitsfirma". "René Security steht für maßgeschneiderte Sicherheit, bei der Kundenorientierung und Professionalität im Vordergrund stehen", heißt es in der Broschüre des Unternehmens. Das Sicherheitsunternehmen verfügte über eine spezielle Lizenz der Justiz, um tätig zu werden. Außerdem behauptete es, eine Ein-Mann-Agentur zu betreiben.

Das Mordopfer sagte, sein Unternehmen sei ein anerkannter Ausbildungsbetrieb bei der Handelskammer Ecabo, was ihm erlaubte, Sicherheitskräfte auszubilden. Als er sich bei der Handelskammer anmeldete, gab er "45 Beschäftigte" an; kurzum, es wurde das Bild eines erfolgreichen Unternehmens gezeichnet. Aber in Wirklichkeit war Karamatali in finanziellen Schwierigkeiten, und zwar schon seit zwei Jahren. Gläubiger standen regelmäßig vor seiner Tür, so auch im letzten Sommer. Und kurz vor seinem Verschwinden hat er von seinem Büro und seinem Haus in der Picasso Road aus einige Kreditanträge gestellt. Das Haus wurde letzte Woche vollständig geräumt. Von den kahlen Böden und Wänden erinnert nichts mehr an das Mordopfer. "Seine Frau hat das gesamte Haus am St. Martinstag, Dienstag, den 11. November, geräumt, also noch bevor er gefunden wurde. Sie konnte sich die Miete nicht mehr leisten und wohnt jetzt bei einer Tante. Sie war furchtbar bestürzt über sein Verschwinden", sagte ein Nachbar. Ex-Kunden von Karamatali betonen, dass er viele Geschäfte mit der ebenfalls in Almere ansässigen Sicherheitsfirma 'Bensecurity' gemacht hat. Die Kunden erhielten die Rechnungen dieser Firma über Karamatali. "Die gesamte Familie Karamatali arbeitet in dieser Firma, einschließlich eines Bruders", sagte ein Nachbar.

Die Anwohner sind verblüfft über den Mord in der Kanalisation. "Wie konnten sie ihn in den Abwasserkanal kriegen? Die Straße und der darunter liegende Abwasserkanal wurden vor sechs Jahren angelegt", sagte ein Anwohner, der direkt gegenüber wohnt. Das Rätsel wird von zwei Zeugen gelöst, die von The Telegraph ausfindig gemacht wurden und die von dem 30-köpfigen Ermittlerteam noch nicht vernommen wurden.

"Ich sah drei Männer an der Pumpstation graben. Sie fielen furchtbar auf, weil es abends dunkel war. Und sie waren auf keinen Fall Arbeiter. Sie trugen auch keine Arbeitskleidung, wie Overalls oder so etwas. Ich glaube, sie fuhren einen blauen Opel Vectra", sagt ein Zeuge, der in der Nähe arbeitet. Ein anderer Almeerder, der ebenfalls jeden Tag an der 'Mordskanalisation' vorbeifährt, sagt: "Es war ein dunkler Kombi, möglicherweise ein Astra. Es war wahrscheinlich ein Montagabend, gegen acht Uhr, als ich diese Männer dort graben sah. Es war seltsam, man spürte, dass es nicht richtig war. Es waren definitiv keine Mitarbeiter eines Versorgungsunternehmens." Quellen zufolge war Karamatali gut mit dem 49-jährigen Brian Armand Stein befreundet, einem Kampfsportler, der seit dem 14. Oktober 2008, fünf Tage vor Karamatalis Verschwinden, vermisst wird. Stein wurde an jenem Dienstag um halb Mitternacht zuletzt von einem Freund in Amsterdam gesehen. Er war im Besitz eines Mietwagens, eines grauen Peugeot 206 mit dem niederländischen Kennzeichen 85-XF-JS. Stein hat eine Tätowierung in Form eines Adlers auf der Brust und auf beiden Armen eine Tätowierung in Form eines Pfaus mit Blumen, so die Polizei von Amsterdam-Amstelland. In surinamischen Internetforen wird eifrig über die Fälle des Verschwindens spekuliert: Laut Forenmitgliedern ist der Mord an Karamatali Teil von drei Morden/Verschwinden: "René war ein Freund von Brian Stein, der vor kurzem ebenfalls spurlos verschwunden ist. Und auch sein Bruder wurde vor 2 Jahren vermisst und fünf Monate später tot aufgefunden. Das gibt einem zu denken, nicht wahr? Leider haben die Freunde und Familienangehörigen der beiden eine Menge Kummer zu ertragen. Brian ist immer noch nicht gefunden worden und sein Auto auch nicht. Ich glaube, das wird alles ein bisschen beängstigend."

Der Opel Antara von René Karamatali, mit dem Kennzeichen 98-XV-VS, wurde von der Polizei ebenfalls noch nicht gefunden.

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