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Ehemaliger Boxweltmeister wegen Menschenhandels inhaftiert (1limburg.nl)

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit muss der Heerlener Profiboxer Gevorg K. (32) noch immer fast zwei Jahre im Gefängnis absitzen. Der ehemalige Weltmeister wurde wegen Menschenhandels verurteilt.
Dies war bereits 2013 der Fall, aber der in Armenien geborene Mann legte Berufung ein und legte dann Kassationsbeschwerde ein. In der Zwischenzeit war er auf freiem Fuß.

Neue Beweise

Das hat zu nichts geführt. Sein Urteil bleibt bestehen. "Wir erwägen weitere Schritte", teilte Anwalt Dirk Daamen mit. "Der letzte Schritt ist ein Überprüfungsantrag, aber das ist nur möglich, wenn neue Beweise auf den Tisch gelegt werden. Darüber müssen wir noch einmal gründlich diskutieren." Wenn neue Beweise oder neue Aussagen auf den Tisch kommen, kann der Fall an das Berufungsgericht in Den Bosch zurückverwiesen werden.

Prostituierte kaufen

Gevorg besteht darauf, dass er nichts mit Menschenhandel zu tun hat, sagt Daamen. Er kam 2011 ins Spiel, nachdem eine lettische Prostituierte und ihr Kunde ihn angezeigt hatten. Sie sagten, sie seien am 6. Juni 2011 von drei Männern erpresst und angegriffen worden. Der Kunde hatte sich in die Prostituierte verliebt und sollte deshalb 5.000 Euro zahlen, um sie zu kaufen.

Tochter enthauptet

Wenn er den Geldbetrag nicht zahlen würde, würden die Männer seine kleine Tochter enthaupten. Zumindest hat der Kunde das gegenüber der Polizei so angegeben. Gevorg gab zu, dass er bei dem Vorfall anwesend war, aber er hätte nicht gewusst, was seine Begleiter vorhatten. Da der Richter auch dafür keine Beweise fand, wurde er von Erpressung und Körperverletzung freigesprochen.

1.500 Euro pro Frau

Er soll jedoch zusammen mit den beiden anderen Männern im Menschenhandel tätig gewesen sein. In einem abgehörten Gespräch spricht sein Begleiter davon, Frauen für jeweils 1.500 Euro zu kaufen. Die lettische Prostituierte erklärt weiter, wie sie aus ihrem Heimatland in die Niederlande kam, in einem Heim in Roermond untergebracht wurde und dort auf Gevorg traf. Sie wurde zusammen mit anderen Frauen in Sexclubs in Heerlen, Kerkrade, Linne und Roermond sowie in Clubs in Belgien und Deutschland angestellt.

Kein klassischer Menschenhändler

Nach jahrelangem Rechtsstreit muss er also immer noch eine Haftstrafe wegen Menschenhandels absitzen. Einer seiner Gefährten war in der Kassation erfolgreicher. Der Fall von Sergei N. wird nun vom Gericht überprüft, bestätigt sein Anwalt. "Er ist besonders besorgt über die verhängte Strafe, die in keinem Verhältnis zu der Rolle steht, die er gespielt hat", sagt der Anwalt. "Er sieht sich selbst nicht als 'klassischen' Menschenhändler, als jemand, der Frauen ausbeutet."

Zwei Weltmeistertitel

Im Alter von 13 Jahren zog Gevorg von Armenien nach Heerlen, um an seiner Profikarriere zu arbeiten. Sieben Jahre nach diesem Umzug gab er sein Debüt als Profiboxer. Seitdem hat er zwei Weltmeistertitel gewonnen (IBO Superfedergewicht unter 24 Jahren im Jahr 2011 und WBF Super-Mittelgewicht im Jahr 2014) und in 32 Kämpfen 29 Siege errungen. Vierzehn Mal gewann er durch K.o..

Der/die Angeklagte(n) in diesem Fall wird/werden unterstützt von:

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