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'Mord-Code' soll mit 70 Zeichen geknackt werden (Limburger)

Die drei angeklagten Männer der Familie L. wollen über die berüchtigten Morde, derer sie verdächtigt werden, aussagen. Drei Verdächtige im Fall der beiden Salzsäuremorde (2009 und 2011) jenseits der Grenze in Tudderen und Gellik, wollen sich öffnen. Zwar nur, wenn es eine Rekonstruktion gibt, aber es ist eine erste 'Annäherung'. Allerdings werden nicht alle kooperieren.

Vater Hub L.(58) wurde in Spanien verhaftet, nachdem er sechs Monate lang auf der Flucht vor der Justiz gewesen war. Bei seiner Verhaftung fand die Polizei einen Laptop. Aber Hub hatte den Laptop ziemlich gut gesichert. "Er gibt an, dass ein 70-stelliger Code als Passwort verwendet wurde", sagt Staatsanwalt David van Kuppeveld. "Und dass dieser Code in über hundert Jahren nicht geknackt werden kann." Hub sagt, er habe das Passwort vergessen. Ein Computerprogramm des Niederländischen Instituts für Forensik arbeitet 24 Stunden am Tag daran, den Code zu knacken. "Sie sichern Ihren Laptop nicht so gut ab, wenn Sie nur ab und zu nu.nl nachschauen. Wir gehen davon aus, dass sich darauf etwas sehr Wichtiges befindet", so Van Kuppeveld.

Eine weitere Sache, bei der Hub nicht kooperiert, ist ein Persönlichkeitstest. Er sagt kein Wort zu Psychologen und Psychiatern, wenn diese ihn untersuchen wollen. Seine Söhne Maurice (21) und Michel (26) haben vor kurzem kooperiert, nachdem sie sich zuvor gewehrt hatten. Die Staatsanwaltschaft möchte nun, dass Hub zur Beobachtung in das Pieter Baan Zentrum eingewiesen wird. Sein Anwalt Serge Weening teilt jedoch mit, dass dies keinen Sinn macht. "Mein Mandant Emil Visser wird sich auch nicht darauf einlassen. Er wird dann nur sieben Wochen lang ein Bett belegen." Der 58-jährige Mann aus Sittarden ist jedoch bereit, über die Waffe zu sprechen, mit der Mouhammed Al Jader erschossen wurde. Er kann den Typ der Waffe und die Patronen angeben, falls die Ermittlungen ergeben, dass der Schalldämpfer der Waffe heiß geworden ist und Hub dadurch Verbrennungen erlitten hat.

Etwas Wichtiges fanden die Ermittler auch bei der Durchsicht der digitalen Akte. Es wurden zahlreiche Telefongespräche, Textnachrichten und Chat-Konversationen abgehört. Nun stellt sich heraus, dass der jüngste Sohn der Familie L., Maurice (21), den Mord an dem Iraker Alan Gergeri in einem Chat einfach gestanden hat.Van Kuppeveld: "Maurcie chattete mit einem Jazz und gab darin zu, Alan Gergeri getötet zu haben. Er war auch sehr explizit über alle grausamen Details. Wie er dem Opfer die Kehle aufschlitzte und ihm dann mit einer Hacke den Schädel einschlug."

Die Anwälte Ivo van den Bergh und Wouter Smeets von Michel L. bzw. Ron van K. fordern die sofortige Freilassung ihrer Mandanten. Ihrer Ansicht nach gibt es zu wenig Beweise dafür, dass sie an der Ermordung von Mouhammed Al Jader beteiligt waren. Die Staatsanwaltschaft bestreitet die Ansicht der Anwälte. Das Gericht wird heute über die Freilassung der Verdächtigen und die Durchführung der beantragten Rekonstruktion entscheiden.

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